deutscher Journalist und Verleger; Mitarbeiter der Zeitschrift "Der Widerstand" 1926-1934; 1937 von der Gestapo verhaftet, 1939 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt, nach dem 20. Juli 1944 in den KZ's Mauthausen und Flossenbürg gefangengehalten; 1945 Hrsg. und Chefredakteur der "Nürnberger Nachrichten"; später auch Mithrsg. u. a.: der "Fürther Nachrichten" und der "Erlanger Nachrichten"
* 6. Juni 1896 München
† 13. April 1976 Nürnberg
Wirken
Joseph Eduard Drexel wurde am 6. Juni 1896 in München geboren. Er besuchte das Realgymnasium in Nürnberg und studierte dann Philosophie und Nationalökonomie an den Universitäten München und Erlangen, wo er im Jahre 1923 zum Dr. rer.pol. promovierte. Danach war er in den folgenden Jahren als Hilfsarbeiter in der Außenhandels-Abteilung des Auswärtigen Amtes sowie in der Industrie und im Bankwesen tätig und seit 1926 als Mitarbeiter bis 1934 mit der Zeitschrift "Der Widerstand" verbunden, bis diese verboten wurde. Ab 1935 war er selbst dann als Herausgeber des "illegalen Informationsdienstes" in der Widerstandsbewegung in Bayern aktiv tätig.
Im März 1937 wurde D. von der Gestapo verhaftet und nach fast zweijähriger Untersuchungshaft im Jahre 1939 vom Volksgerichtshof in Berlin wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" ...